Rina Treml, die in Nord- und Südtirol arbeitet und lebt, hat Architektur sowie Grafik- und Kommunikationsdesign in Innsbruck, Lund und Wien studiert. Mit „Terra Preta – Black Diamond“, einem weithin sichtbaren schwarzen Kubus, rückt sie die Ambivalenz und Symbiose zwischen Mensch und Natur in den Fokus und erlaubt gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit der Gesellschaftskritik.
„Terra Preta“ bedeutet schwarze Erde. Es handelt sich dabei um einen der ertragreichsten anthropogenen, also vom Menschen beeinflussten, Böden. Bestehend aus einer Mischung aus Holz- und Pflanzenkohle, Dünger und Kompost sowie Knochen und Tonscherben, steht diese Bodenart sinnbildlich für eine Vermischung von Natürlichem und von Menschenhand Geschaffenes. Für die Realisierung der Installation wurde das Schadholz von Hand in Würfel geschnitten, dessen Oberfläche – als Sinnbild für Vergänglichkeit und Neubeginn - mit Feuer verkohlt und anschließend zu einem schwarzen Kubus zusammengesetzt – der einzigen Form, die nicht auf natürliche Weise auf der Erde vorkommt.