Helmut Pizzinini, dessen Skulpturen du bereits auf dem Panoramaweg Concordia 360° bewundern konntest, hat sich auch für die Via Artis ein besonderes Projekt einfallen lassen. Mit „Hurra! Krokusse! Hurra!“ lädt der aus dem Gadertal stammende autodidaktische Künstler entlang eines ätherischen Spaziergangs inmitten hölzerner Krokusse - zarte Blumen, die aus Südtirol nicht wegzudenken sind - dazu ein, das Verhältnis zwischen Mensch und Natur neu zu überdenken. Ein Aufruf zur wiederhergestellten Verbindung zwischen der Menschheit und dem Wunder der umgebenden Flora.
Genau wie die echten Krokusse, vermitteln auch ihre Vertreter ein tiefes Gefühl der inneren Ruhe und Widerstandskraft gegen die Naturelemente. Die 3,70 m hohen Stämme - welche die Blumenstängel symbolisieren und aus vom Borkenkäfer befallenen Bäumen stammen - wurden zweigeteilt, um die charakteristischen Merkmale zu betonen, die der Käfer entlang seines zerstörerischen Weges hinterlässt. Anschließend unterzog Pizzinini diese einem Verbrennungsprozess mit dem Feuer – eine scheinbar ikonoklastische Geste, die dem Kunstwerk eine Dimension der Transformation und Erneuerung, eine Aura von Vergänglichkeit und Ewigkeit verleiht.