Diese Skulptur wurde von Helmut Pizzinini aus dem edlen und widerstandsfähigem Laaser Marmor gefertigt. Die 6,20 m hohe und aus 4 Marmorblöcken bestehende Skulptur befindet sich am nordwestlichen Hang des Kronplatzes und steht für die Berge im Westen. Von hier aus kannst du in Richtung Eisacktal blicken – dahinter befinden sich das Etschtal und der Vinschgau mit dem Laaser Tal.
Der Laaser Marmor steht für die Berge im Westen. Hart, widerstandsfähig, wetterbeständig und wasserundurchlässig. Im Vergleich zu anderen Marmorarten ist der Marmor, der im Laaser Tal abgebaut wird, feinkörniger – eine Eigenschaft, die ihn besonders edel und wertvoll macht. Vielleicht war es dir nicht bewusst, aber wie du sicherlich schon beobachten konntest, wurde der Laaser Marmor insbesondere gegen Ende des 19. Jahrhunderts von zahlreichen Architekten verwendet, um die neoklassizistischen Bauten großer europäischer Metropolen wie Wien, München und Berlin zu gestalten. Und auch Bildhauer verwendeten diese Marmorart bevorzugt. Zu den bekanntesten Werken aus Laaser Marmor gehören u.a. das General-Moltke-Denkmal in Berlin, der Monumentalbrunnen der Pallas Athene vor dem Wiener Parlamentsgebäude, das Queen-Victoria-Denkmal vor dem Buckingham Palast in London, das Heinrich-Heine-Denkmal in New York oder auch die 90.000 Grabsteine für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen US-Soldaten auf 13 europäischen Soldatenfriedhöfen.