Es ranken sich zahllose Sagen und Legenden um die bleichen Berge. Und nur wer die Dolomiten mit eigenen Augen gesehen, ihren Fels mit eigenen Händen gespürt hat, weiß, warum. Die Sage vom Zwergenkönig Laurin und seinem versteinerten Rosengarten, von der Fanes-Prinzessin Dolasilla oder von den Schlernhexen sind poetische Versuche, die geballte Schönheit dieser bizarren Felsen und Türme, der wuchtigen Blöcke und Riffe einzufangen.
Dolomiten, Dolomiti, Dolomites. Deutsch, Italienisch, Ladinisch. Die Bezeichnung der berühmten Berge ändert sich geringfügig, je nachdem, welche der drei Sprachgruppen Südtirols von ihnen erzählt. Doch die Bilder von Rosengarten, Schlern, Geislerspitzen und den Drei Zinnen setzen sich in allen Köpfen und Herzen gleichermaßen fest: als eigenwillig geformte, vor Charisma strotzende Wunder der Natur.
Die Gebirgskette der Dolomiten wird im Norden durch das Pustertal, im Süden hingegen durch die italienische Valsugana begrenzt. Im Westen trennen das Etschtal und Eisacktal die bleichen Berge von den Nonsbergen und den Sarntaler Alpen. Die einzigartige Dolomiten-Landschaft ist Gegenstand eindrucksvoller Naturparks, welche Flora und Fauna schützend präsentieren.